11. Dezember 2011

Mango Chutney

Ich war auf der Suche nach einem Rezept für ein Mango Chutney zum Einmachen und verschenken in meinem "Weihnachtfresskörbchen". Habe mich durch viele Rezepte durchgewühlt, konnte mich aber für keines so richtig entscheiden. Letzendlich wählte ich erstmal folgende Grundzutaten:

2 Mangos (bzw. dessen Fleisch, fest aber schön reif, faserarm)
1/2 Ananas (reif und süß)
1 rote Paprika
1 frische, rote Chilischote
50 g frischer Ingwer
50 g Rosinen
150 g Rohrzucker (weißer Zucker geht auch)
1 EL Salz
150 ml weißer Balsamessig
2 mittelgroße Zwiebeln
2 mittelgroße Knoblauchzehen
1 Zitrone
1 TL Senfkörner
1 TL Piment (Nelkenpfeffer) gemahlen
1 TL Zimt
1/2 TL Currypulver
1/2 TL Paprikapulver süß
1/4 TL Cayenne Pfeffer


Hier fehlen einige Gewürze, die ich oben aufgeführt habe - die habe ich erst beim Abschmecken zum Rezept hinzugefügt:)


Zunächst Mango schälen und das Fruchtfleisch so gut es geht vom Kern lösen, anschließend klein würfeln. Ananas ebenfalls so zubereiten, dass großzügig der Strunk entfernt ist und nur das süße Fruchtfleisch übrigbleibt - klein würfeln.
Paprika und Chilischote aufschneiden, beides von Kerngehäuse und Trennwänden befreien. Paprika in kleine Würfel schneiden, Chilischote in ganz kleine Stücke schneiden.
Ingwer schälen und klein schneiden, Rosinen grob hacken.

Alle vorbereiteten Zutaten in einen ausreichend großen Topf geben. Nun Zucker, Salz und Essig untermischen und über Nacht (oder auch zwei) ziehen lassen. Im Notfall langen auch ein paar Stunden.

Dann erst Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken, Zitronensaft auspressen und alles zusammen mit den Gewürzen in den Topf gebe. Bei den Gewürzen habe ich ein wenig Probleme gehabt. Auf dem Foto oben seht ihr die zuerst von mir gewählten - aber beim Abschmecken habe ich dann immer mehr hinzugegeben, um den optimalen Geschmack zu erreichen. Ihr könnt also entweder alles an dieser Stelle der Masse hinzufügen, oder nach und nach - wie ihr wollt.

Nun Deckel drauf und einmal richtig aufkochen lassen - danach Deckel abnehmen und bei leichter Hitze eindicken lassen. Öfter umrühren und aufpassen, dass nix anbrennt.



 Abschmecken nicht vergessen.

Da ich es zu Weihnachten verschenken möchte, habe ich das Chutney direkt in heiß ausgespülte Einweckgläser abfüllen.



Und falls ihr euch fragt, was man mit Mango-Chutney so machen kann... Ich nutze es manchmal, um Salatdressings aufzupeppen, als Aufstrich auf Brot (lecker ein Scheibchen Hühnchen drüber), bei warmen gerichten passt es gut zu Fisch und Geflügel, als Beilage wähle ich gerne Reis.

Viel Spaß beim Nachkochen :)

27. November 2011

Apfelbrot

Apfelbrot ist etwas ganz herrliches - einfach nur mit ein bißchen (salziger) Butter und vielleicht noch ein wenig selbstgemachter Bitter-Orangenmarmelade und fertig ist ein wunderbarer Zwischensnack, Kuchenersatz, Abendbrotersatz oder was auch immer.


Die Herstellung ist wirklich so einfach, dass es kaum eine Ausrede geben kann, dieses Rezept nicht auch einmal aus zu probieren. Das Ursprungsrezept hat mit meinem heutigen eigentlich nicht mehr viel zu tun - außer das in beiden geraspelte Äpfel, Mehl und Zimt zu finden ist - daher ist es die Kategorie: selbstgemacht :-).

Zutaten:
750 g Äpfel, geschält und grob geraspelt
200 g Zucker
1 Zitrone
250 g getrocknete Feigen (oder anderes Trockenobst)
500 g Mehl Typ 405
1,5 EL Backpulver
250 g ganze Nüsse (eurer Wahl)
0,5 TL Nelken, gemahlen
1 TL Zimt, gemahlen
1 EL Kakao
0,5 TL Salz

Ich bereite mir gerne immer alle Zutaten griffbereit vor:



Zunächst die Äpfel mit dem Saft einer halben Zitrone beträufeln (damit sie nicht so braun anlaufen) und mit dem Zucker gut mischen. Keine Angst, die Äpfel lassen relativ viel Saft, aber den brauchen wir auch, sonst wird das Brot sehr trocken.

Zum Mehl gebe ich Zimt, Nelken, Backpulver, Salz und den Kakao und mische die Zutaten gut miteinander.

Nach und nach lasse ich die Mehlmischung in die Apfelmasse durch ein Sieb einrieseln und rühre das Mehl mit einem Löffel gut unter, bevor ich eine weitere Ladung nachgebe. Je mehr Mehl wir dazumischen, umso schwerer wird es, die Masse mit einem Löffel zu rühren, deshalb nehme ich dann meine Hände zum kneten. Diesen Vorgang wiederholen, bis alles Mehl aufgebraucht ist. Nun noch die Nüsse (ich musste leider Cashewnüsse nehmen, da ich meine geliebten Pecannüsse nicht im Haus hatte.... - prinzipiell könnt ihr aber egal welche Nüsse nehmen) und die getrockneten Feigen (auch hier könnt ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen und beispielweise verschiedene getrocknete Obstsorten mischen - ich schneide die Früchte immer in etwas kleinere Stücke, das könnt ihr aber ganz nach belieben machen...) untermischen und alles in gefettete Formen füllen.



Der Teig ist nun gut klebrig und lässt sich nur mühselig von euren Händen lösen.

Ab in den vorgeheizten Backofen bei Umluft 160° für 60-70 Minuten (Ober- und Unterhitze 180°) backen. Es bietet sich an auch hier ein Holzstäbchen zum testen zu nehmen, da je nach Füllhöhe der Form das Brot ein wenig länger bzw. kürzer braucht.

So und nun guten Appetit :-)

22. November 2011

tezukuri - handmade with love - hangemacht

Willkommen auf meinem ersten eigenen Blog und zu meinem ersten Eintrag.

Das Wort tezukuri ist japanisch und heißt so viel wie hangemacht. Ein Freund, der fließend japanisch spricht, erzählte mir mal, dass man in Japan seine Zuneigung/Liebe vor allem mit handgemachten Dingen ausdrückt. Sei es etwas selbst gebasteltes, gewerkeltes, gekochtes oder gebackenes - es zeigt die Wertschätzung einer anderen Person gegenüber. Daher könne man das Wort tezukuri auch so übersetzen: "mit Liebe handgemacht", wobei ich für mich persönlich noch weiter gehe... für mich steht tezukuri für "aus Liebe handgemacht". Schön, oder?


Auf diesem Blog möchte ich euch meine tezukuris für meinen Mann, meine Familie, Freunde und andere liebe Menschen vorstellen - vorzugsweise aus der Küche. Also seid gespannt, was da so kommen wird!

Timea